Das Bundesministerium für Bildung und Forschung rückt in seiner Abschlusspublikation des Projekts „Bildung integriert“ auch die Arbeit des städtischen Bildungsbüros in den Fokus.
Große Ehre für das Bildungsbüro der Stadt Bamberg: Eines seiner Projekte wurde jetzt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Abschlusspublikation des Förderprogramms „Bildung integriert“ für eine ausführliche Darstellung ausgewählt – als eines von nur elf Projekten bundesweit. Konkret geht es um die stadtteilorientierte Familienbefragung des Jahres 2019 und die daraus entstandene effiziente ämterübergreifende Zusammenarbeit.
Diese gelungene Herangehensweise hat der Bund nun in seinem Abschlussbericht zum Förderprogramm „Bildung integriert“ als hervorragendes Beispiel dafür ausgewählt, wie die Arbeit eines sogenannten datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements (DKBM) zu einer effizienten Steuerung und Verbesserung von Bildungsangeboten führen kann. Oberbürgermeister Andreas Starke wertet die Auswahl durch das Bundesministerium als „Beleg dafür, dass wir in der Stadt Bamberg erfolgreich Strukturen aufgebaut und neue Formen der Zusammenarbeit etabliert haben, mit denen wir gut gerüstet sind für die vor uns liegenden Herausforderungen in der Bildungspolitik.“
Zum Hintergrund: In der Stadt Bamberg gibt es zahlreiche Angebote der Familienbildung und Frühen Hilfen, von Krabbelgruppen über Säuglingspflegekurse, Vorträgen in Familienstützpunkten bis zum Väterfrühstück. Mit dem Ziel, im Sinne einer kinder- und familienfreundlichen Region zukünftig noch besser auf die Bedürfnisse der Familien einzugehen, wurde 2019 gemeinsam mit dem Landkreis Bamberg die Familienbefragung durchgeführt.
Um aus der Befragung Maßnahmen abzuleiten, die bedarfsorientiert in den Stadtteilen ansetzen, war es von besonderer Bedeutung, die Ergebnisse auf kleinräumiger Ebene zu analysieren. Das war möglich, weil das Bildungsmonitoring als Teil eines ämterübergreifenden Netzwerks an der Neugliederung der Stadt Bamberg in sozialräumliche Quartiere mitarbeitete – einer Einteilung, die unabhängig von den statistischen Bezirken die Lebensräume der Bürgerinnen und Bürger realistischer abbildet. So konnten konkrete und räumlich klar abgesteckte Handlungsfelder und Maßnahmen für die Verbesserung der Familienfreundlichkeit genau dort erarbeitet werden, wo der Bedarf geäußert wurde.
Diese Herangehensweise war der Grund für die Aufnahme in die Publikation des BMBF, denn sie zeigt beispielhaft, wie eine verwaltungsübergreifende Zusammenarbeit und die Bündelung von Planungsprozessen zu einer bedarfsgerechten Steuerung und Verbesserung von Bildungsangeboten führen kann.
Quelle: Pressestelle Stadt Bamberg