„Der Landkreis Bamberg leistet mit seinem vielfältigen Engagement in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern der Nachhaltigkeit einen klaren Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030.“ Dieses Fazit wird in einem Bericht gezogen, der Ende vergangenen Jahres im Auftrag der SKEW – Servicestelle Kommunen in der Einen Welt für das Landratsamt Bamberg erstellt wurde.
Unter Beteiligung vieler Fachbereiche wurde eine Bestandsanalyse durchgeführt, um aufzuzeigen, in welchem Umfang die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen bereits durch die tägliche Arbeit der Verwaltung berücksichtigt und bearbeitet werden. „Wirtschaftlich prosperierende Jahre und ein entsprechender politischer Wille haben dem Landkreis ermöglicht, in der Breite der Verwaltung umfangreiche freiwillige Leistungen und tragfähige Konzepte im Bereich Nachhaltigkeit zu entwickeln“, so das Autorenteam.
In zehn Handlungsfeldern, von der „Nachhaltigen Verwaltung“ über „Lebenslanges Lernen und Kultur“ bis zu „Wohnen und nachhaltige Quartiere“ bietet der Bericht erstmals in dieser Breite einen umfassenden Überblick über Projekte und Maßnahmen, die von der Landkreisverwaltung ausgehen. Bürgerinnen und Bürger, aber auch Wirtschaftsunternehmen, Politik oder Wissenschaft erhalten damit die Möglichkeit, mit ihrem Engagement an vorhandene Strukturen anzuknüpfen. Dies ist wichtig, da gerade in Zeiten knapper Personal- und Geldressourcen gute Ideen nicht bei Null starten müssen, sondern die Synergien sinnvoll genutzt werden sollten.
Landrat Johann Kalb begrüßt den Bericht als Basis für Information und Partizipation ausdrücklich und ruft alle Akteure auf, die Verwaltung des Landkreises als Partner für eine nachhaltige Entwicklung der Region zu verstehen: „Das Landratsamt ist ein Dienstleister für die Anliegen der Bevölkerung und der Unternehmen. Für die erfolgreiche Weiterentwicklung des Landkreises Bamberg als einer florierenden und lebenswerten Region ist der Schulterschluss zwischen allen Menschen, Einrichtungen und Unternehmen eine Voraussetzung.“ Für ihn sei die nun vorliegende Bestandsaufnahme der Ausgangspunkt für die strategisch ausgerichtete, nachhaltige Weiterentwicklung des gesamten Landkreises. Dabei sollen weitere konkrete Ziele und Maßnahmen möglichst verbindlich aufgeführt und regelmäßig überprüft werden. Ein Förderantrag zur Gewinnung der dafür notwendigen Expertise wurde durch das Bildungsbüro des Landkreises bereits gestellt.
Interessierte können den Bericht zur Bestandsaufnahme hier herunterladen.