Reißverschluss
„Reißverschluss“ ist ein Service-Learning-Projekt zwischen dem Bildungsbüro Landkreis Bamberg und der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Ziel ist die individuelle Sprachförderung von Schüler:innen mit Migrationshintergrund in außerunterrichtlichen Kleingruppen durch Studierende des Lehrstuhls „Didaktik des Deutschen als Zweitsprache“.

Steckbrief
Reißverschluss-
Schüler:innen mit Migrationshintergrund
-
Grund- und Mittelschulen im Landkreis Bamberg
-
kostenlose Sprachförderung
Informationen zum Projekt Reißverschluss
Die individuellen Stärken und Schwächen von Schüler:innen mit Migrationshintergrund können im Regelunterricht oft nicht berücksichtigt werden. Beim Projekt Reißverschluss werden Schüler:innen mit Migrationshintergrund deshalb gezielt in außerunterrichtlichen Kleingruppen gefördert. Ziel ist es, eine Sprachförderung unter Berücksichtigung der Lernbiographie und der Herkunftssprache der Lernenden zu gewährleisten.
Fortgeschrittene Studierende des Lehrstuhls „Didaktik des Deutschen als Zweitsprache“ fördern Schüler:innen mit Migrationshintergrund an Grund- und Mittelschulen im Landkreis Bamberg. Die Sprachförderung findet das gesamte Semester über in außerunterrichtlichen Kleingruppen in vier Unterrichtsstunden pro Woche statt. Die Kooperation der jeweiligen Lehrkräfte mit den Studierenden ermöglicht eine individuelle und effektive Sprachförderung. Parallel zu den Einsätzen an den Schulen besuchen die Studierenden ein Begleitseminar, um theoretische Kenntnisse zu vertiefen und Erfahrungen zu reflektieren.
Das Projekt ist für Schule und Schüler:innen kostenlos. Die Studierenden bekommen für ihre ehrenamtlichen Einsätze eine Aufwandentschädigung vom Landkreis Bamberg.
Reißverschluss ermöglicht eine zusätzliche, kostenlose Sprachförderung für Schüler:innen mit Migrationshintergrund. Individuelle Lernbiographien werden berücksichtigt und die Herkunftssprachen mit einbezogen.
Studierende setzen ihre theoretisch erworbenen Kenntnisse im Kleingruppenunterricht um und sammeln Praxiserfahrungen. In einem wöchentliche stattfindenden Begleitseminar werden sie professionalisiert. Wesentliche Bausteine sind dabei die Sprachstandserhebung und -dokumentation, das Thema Mehrsprachigkeit sowie die kritische Reflexion der Inhalte, Materialien und Praxiserfahrungen.

Bundesweiter Vorlesetag begeistert im Landkreis
Geschichten von der Vielfalt der Menschen, Erzählungen von Kindern mit Behinderungen, von Familien auf der Flucht, von der Suche nach der eigenen Identität. Der Bundesweite Vorlesetag stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam einzigartig“ und zog in vielen Schulen und Kitas junge Zuhörerinnen und Zuhörer in seinen Bann.

Repräsentative Umfrage: Individuelle Förderung an Schulen gegen Pandemiefolgen wichtig
An vielen Schulen sorgen der massive Lehrkräftemangel und die Wissenslücken, die viele Schüler:innen aufgrund der pandemiebedingten Schulschließungen immer noch haben, für einen regelrechten Notstand. Auch in der Region Bamberg melden viele Schulen erhöhten Bedarf an individueller Förderung für Kinder und Jugendliche.

Sommerschule für ukrainische Schüler:innen
Viele geflüchtete Schüler:innen sind spätestens im kommenden Schuljahr schulpflichtig. Eine gute sprachliche Vorbereitung hilft, den Übergang in die deutsche Schule zu erleichtern.
In der zweiten Hälfte der Sommerferien wird deshalb in Bamberg eine Sommerschule angeboten. Die Kinder und Jugendlichen bauen hier ihre sprachlichen Kompetenzen weiter aus und werden gezielt auf das neue Schuljahr vorbereitet. Sie knüpfen zudem Sozialkontakte und lernen die neue Umgebung bei gemeinsamen Freizeitaktivitäten besser kennenlernen.
Was gibt's Neues?
Fragen zu Reißverschluss?

Johanna Wallmeier
Partizipation und Bildungsteilhabe
Telefon: 0951/85-717
E-Mail: johanna.wallmeier@lra-ba.bayern.de