Am 3. Februar versammelte sich die „Strategische Arbeitsgruppe MINT“ zu ihrer zehnten Sitzung. Die Akteur:innen aus Schule, Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten die MINT-Förderung in 2025 im Rahmen der etablierten Zusammenarbeit.
Dr. Eva-Maria Weiss zu MINT-Lernen in non-formalen Kontexten
Dr. Eva-Maria Weiß ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kognitive Systeme der Universität Bamberg und berichete aus ihrem Projekt „MINT-LinK“. Das Projekt begleitet das MINT-Zentrum in Hirschaid, um innovative Lernangebote für Jugendliche zu entwickeln und ihnen bessere Bildungschancen zu ermöglichen. Ein zentrales Ziel ist die Erforschung der Einflussfaktoren auf die Teilnahme an MINT-Angeboten, insbesondere im ländlichen Raum sowie für Mädchen und bildungsbenachteiligte Jugendliche. Zudem werden spezielle Lernmodule zur Künstlichen Intelligenz (KI) für Grundschüler*innen und die frühe Sekundarstufe entwickelt, getestet und optimiert. Das Projekt erfasst außerdem den regionalen Bedarf an weiteren MINT-Themen, um das Angebot gezielt zu erweitern. Durch diese Maßnahmen soll der Zugang zu hochwertiger MINT-Bildung für alle Jugendlichen verbessert und Bildungsbarrieren abgebaut werden.
Dr. Christian Lorenz stellt die Nachhaltigkeitsstrategie des Landkreises vor
Der Landkreis Bamberg entwickelt seine Strategie für nachhaltige Entwicklung laufend weiter. Das Bildungsbüro ist dabei federführend, wie der Fachbereichsleiter Christian Lorenz berichtete. Teil der Strategie ist es auch, Fachkräfte in MINT-Berufen für den Landkreis zu gewinnen und in der Region zu halten. Dafür benötigt es einen Ausbau von MINT-Bildung von klein auf sowie eine aktive Vernetzung der Akteur:innen in der MINT-Bildung. Angebote, wie der MINT-Wandertag, das MINT-Mobil und die Ansprache junger Landkreis-Bürger:innen sind dabei Teil der Strategie

Ausblick auf das Jahr 2025
Erfolgreiche Formate sollen, so die Anwesenden, unbedingt weitergeführt werden. Der MINT-Wandertag sowie die MINT-Tagung haben sich als voller Erfolg erwiesen, ebenfalls soll das MINTmobil weiter sein Workshopangebot ausbauen. Im Mittelpunkt soll das Schaffen von Begegnungsorten stehen und eine Stärkung der Öffentlichkeitsarbeit. Das Team des MINT-Clusters Landkreis Bamberg hat nun die Aufgabe, die Impulse der Gruppe in die Jahresplanung einzuarbeiten.